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Chakren

Wenn wir uns mit dem Thema Yoga beschäftigen, stoßen wir zwangsläufig auch auf das Thema Chakren.

Somit könnte man annehmen, dass die beiden Konzepte tief verbunden sind. Aber wie hängen Chakren und Yoga zusammen?

Übersetzt bedeutet Chakra so viel wie Rad, Kreis oder auch Wirbel und beschreibt die Energiezentren des menschlichen Körpers, die Energie sammeln, transformieren und verteilen.

Die Lebensenergie, auch „Prana“ genannt, wird durch unsere Chakren, die Atmung, aber auch durch Nahrung und sonstige Einflüsse aufgenommen und auch wieder an die Umwelt abgegeben.

Sie fließt ständig durch unseren Körper.

Sind Körper und Geist gesund und im Einklang, kann die Energie frei fließen. Hast du bedrückende Gedanken, Ängste, oder auch körperliche Leiden, kann der Fluss der Energie blockiert sein.

Die Chakren ein sehr wichtiger Teil deines Energiesystems.

Sie sind Portale und Verbindungsstücke unseres Körpers zur Außenwelt.

Durch sie fließen Energie und Informationen.

Aber: In ihnen kann auch Energie entstehen, transformiert und verteilt werden.

Die Lebensenergie, die entlang von Energiebahnen durch unseren Körper fließt, bringt die Chakren dazu zu wirbeln und zu rotieren.

Wofür die verschiedenen Chakren stehen:

Sonnen- und Mondenergie

Das Sanskrit-Wort „Hatha“ setzt sich aus 2 Wörtern zusammen:

HA, was „Sonne“ bedeutet und

THA, was „Mond“ bedeutet.

 

„Der Begriff Hatha bezieht sich auf diese Praxis und wird oft als Verbindung der weiblichen Sonnenkraft – HA – und der männlichen Mondkraft – THA – erklärt“ (Definition von gaia.com)

 

HA: „Sonne“, „Männlich“, „Aktiv“, „Surya“ & „rechte Körperseite“

THA: „Mond“, „Weiblich“, „Passiv“, „Chandra“ & „linke Körperseite“

 

Hier ist ein kurzes Beispiel: Ashtanga ist eine Reihe von Asanas, die auf der Aktivierung unseres Körpers basieren und sich ideal tagsüber praktizieren lassen.

Bei Vollmond sollten wir es vermeiden, Ashtanga zu praktizieren, da die Energien bei Vollmond anders sind und wir unseren Körper sehr aktiv machen würden.

Es ist, als würden wir gegen die Natur vorgehen.

 

Erinnerst du dich, als die alternative Atmung oder Nadi Shodhan Pranayama wurde?

Diese Praxis soll die männliche und weibliche Seite ausgleichen. Weil wir alle haben beide Energien in uns.

Wenn du dich nach dem Mittagessen schläfrig fühlst und wieder zur Arbeit musst, versuche die alternative Atmung, beginnend mit der rechten Seite. Wenn du nicht schlafen kannst, versuche das Gegenteil – beginnend mit dem linken Nasenloch.

 

In unseren körperlichen Übungen streben wir danach, die Sonnen- und Mondenergien des Körpers auszugleichen.

Typischerweise wird dieser Verbindungsprozess von Energien durch eine Kombination aus körperlichen Asanas, Atemübungen und meditativen Betrachtungen erreicht.

Das übergeordnete Ziel dieser Praxis der Verbindung von Energien war es, die vitale Lebenskraft (Kundulini) zu aktivieren, von der gesagt wird, dass sie im Zentralkanal schlummert.

Die herrschenden Nadis

In unserem Körper finden wir 72.000 Nadis (Energiekanäle), durch die die Energie fließt. Es gibt allerdings 3 Haupt-Nadis:

 - Pingala Nadi,

 - Ida Nadia und

 - Sushumna Nadi

 

1. Pingala Nadi

Träger der Sonnenenergie (Surya Nadi) und wirkt feurig, erwärmend.

Beginnt am Muladhara Chakra (Wurzel-Chakra) an der Basis der Wirbelsäule, windet sich spiralförmig nach oben rechts von der zentralen Sushumna Nadi und endet im rechten Nasenloch.

Physisch ist er mit dem sympathischen Nervensystem verbunden (Kampf-oder-Flucht-Reaktion) und beeinflusst primär die linke Gehirnhälfte.

Eine der ersten Asana-Serien, ist der „Sonnengruß“.

Wenn du darauf achtest, wirst du feststellen, dass man mit der rechten Seite beginnt. Das liegt daran, dass wir beabsichtigen, uns mit der Sonne zu verbinden.

Angeblich haben Rechtshänder mehr Sonnenenergie und ein gutes Gedächtnis.

 

2. Ida Nadi 

Träger der Mondenergie (Chandra Nadi) und wirkt kühlend, beruhigend.

Beginnt am Muladhara Chakra (Wurzel-Chakra) an der Basis der Wirbelsäule, windet sich spiralförmig nach oben links von der zentralen Sushumna Nadi und endet im linken Nasenloch.

Physisch ist er mit dem parasympathischen Nervensystem verbunden (Ruhe-und-Verdauungs-Reaktion) und beeinflusst primär die rechte Gehirnhälfte.

Bei den „Mondgrüßen“ beginnen wir daher mit der linken Seite.

Wusstest du eigentlich, dass du nie gleichzeitig durch beide Nasenlöcher atmest?

Wenn du alle 60-90 Minuten dein Nasenloch überprüfst, wirst du feststellen, dass entweder das rechte oder das linke aktiv ist.

Dies liegt daran, dass dies der Zeitraum ist, indem der Energiewechsel zwischen Pingala Nadi und Ida Nadi stattfindet.

Aufgrund dieses Energiewechsels schwanken wir zu bestimmten Tageszeiten von aktiv zu entspannt und wieder zurück zu aktiv und so weiter und so fort. Wenn du einen dieser Momente erlebst, beobachte, welches Nasenloch aktiv ist.

 

3. Sushumna Nadi

Ist das Haupt-Nadi (Energiekanal) oder der zentrale Kanal.

Er verläuft im Feinstoffkörper entlang der Wirbelsäule, vom Muladhara Chakra (Wurzel-Chakra) an der Basis bis zum Sahasrara Chakra (Kronen-Chakra) am Scheitelpunkt des Kopfes.

Solange das Prana überwiegend durch Ida und Pingala fließt, bleibt der Mensch in der Welt der Dualität und des wechselnden Bewusstseins (aktiv/passiv, hell/dunkel).

Sobald die Energie in der Sushumna fließt, wird der Geist ruhig und unerschütterlich (Unmani Avastha). Der Yogi kann die Kundalini-Energie wecken, die durch die Sushumna aufsteigt und die Chakren entfaltet, was zu spiritueller Erkenntnis und Erleuchtung führt. Die Sushumna wird daher oft als der Pfad der Leere (Shunya Padavi) oder das Tor zum Wissen bezeichnet.

Kundalini

Kundalini wird oft als schlafende zusammengerollte Schlange dargestellt, die sich am Ende der Wirbelsäule, im Wurzel-Chakra befindet.

Eine Kraft, die in jedem Menschen wohnt.

Wenn Shusumna Nadi während der Meditation aktiv ist, besteht der nächste natürliche Schritt darin, Kundalini zu aktivieren.

Um Kundalini zu aktivieren, muss diese Energie vom ersten zum sechsten Chakra bewegt werden. Stell dir eine ruhende Schlange vor, die achtmal zusammengerollt ist und am Fuß eines großen Berges darauf wartet, ihre überwältigende Kraft zu entfesseln.

Sie hat ein unendliches Energiepotenzial.

Durch yogische Praktiken soll sie erweckt werden können. Sie ist die Kraft von Schöpfung und Ruhe. Sehnsüchtig darauf wartend, sich durch Shusumna über alle Chakren zu erheben, um sich im letzten Chakra mit dem höheren Bewusstsein und spiritueller Glückseligkeit zu verbinden.

Unsere Aura

Woraus besteht sie?

Die menschliche Aura ist ein Kraftfeld aus Licht, das unseren gesamten Körper umgibt.

Die mehreren Schichten der Aura interagieren mit unserem Körper und leiten Informationen durch den ganzen Körper in unsere sieben Chakra-Energiezentren weiter.

Jede Schicht unserer Aura ist mit unseren physischen, emotionalen, mentalen und spirituellen Gefühlen verbunden. Unsere Aura ist wie ein Aktenschrank für all unsere Gedanken, Gefühle, Spirituelles Bewusstsein, Gesundheit und vergangene Erfahrungen gespeichert werden.

Für diejenigen, die nicht an Auren oder Chakren glauben, könnte es interessant sein, dass die erste moderne Beschreibung von Chakra Energien (was wir auch „Aura“ oder „Aurafeld“ nennen) von Sir Isaac Newton im Jahr 1729 gemacht wurde.

Er sprach von einem „elektromagnetischen Licht“, einem fein schwingenden elektrischen und elastischen Medium. Verbunden mit dem Energiefluss, der durch die perineuralen Zellen geschah. „Das Aurafeld ist eine Metapher für das Leben.

Mit anderen Worten, das Energiefeld einer Person oder die individuelle Aura um den Körper, die von den Chakren erzeugt und gesteuert wird. Es spiegelt wider, wie das eigene Leben tatsächlich gelebt wird. Auf diese Weise wird das Aurafeld mehr zu einem Symbol für das Leben. Die Aura ist Leben.“

[Rosalyn Bruyere - Räder des Lichts - Chakras Auren Heilende Energie des Körpers]

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